Zustand Waldfriedhof wird verbessert

Die Riegelsberger Linke thematisierte im Ortsrat den Waldfriedhof in Riegelsberg als Ort der Trauer und des stillen Gedenkens mit Verstorbenen und stellte verschiedene Anträge für Verbesserungsmaßnahmen, die jetzt umgesetzt werden sollen. Denn auch für auswärtige Besucher sollte doch unser Friedhof ein würdiges Aushängeschild der Gemeinde sein. Es erreichten uns nämlich immer wieder Hinweise aus der Bevölkerung, die sich über den ungepflegten Zustand des Friedhofes beklagten.

Daher wurden wir erfolgreich aktiv und freuen uns, dass die anderen Fraktionen unsere Vorschläge einhellig unterstützten. Die Verwaltung sicherte uns vorab schon zu, dass kurzfristig drei weitere Sitzbänke an der Trauerhalle aufgestellt werden. Außerdem sollen im Haushalt 2024 finanzielle Mittel zum Kauf von 10 - 15 weiteren Sitzbänken eingeplant und für die Reparatur defekter Transportkarren bzw. Neukauf von Transportkarren bereitgestellt werden. Unsere Anträge haben also schon gewirkt, die Verwaltung hat schnell darauf reagiert. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön.

Wettergeschützter Unterstand

Besonders freut uns aber, dass auch unser Vorschlag einer wettergeschützten Unterstellmöglichkeit vor der Trauerhalle großen Anklang fand. Denn der alte, schattenspendende Baum vor der Riegelsberger Trauerhalle musste kürzlich gefällt werden. Die Riegelsberger Linke wollte daher vermeiden, dass bei Beerdigungen mit sehr vielen Trauergäste im Sommer die Menschen in der prallen Sonne und im Winter bei Wind und schlechtem Wetter ungeschützt im Freien stehen müssen.

Die Gemeinde wurde nun beauftragt, Pläne dafür zu erarbeiten. Als Anregung verteilte Klaus Janke in der Ortsratssitzung Fotos von Unterstellmöglichkeiten für die Bevölkerung auf Friedhöfen in anderen Orten. Was dort funktioniert, sollte auch in Riegelsberg möglich sein.

Mobile Rampe zur Trauerhalle

Auch eine mobile Rampe über die Treppe zur Trauerhalle soll nun aufgrund unseres Antrags angebracht werden, damit ein direkter behindertengerechter Zugang für Menschen im Rollstuhl oder Rollatur zur Trauerhalle möglich ist und nicht mehr der Umweg über die Leichenhalle genommen werden muss.

Pflegeintervalle werden erhöht

Bisher erfolgte ein Heckenschnitt auf dem Friedhof nur zweimal im Jahr. Entsprechend war der Zustand. Wir wollten diesen Pflegeintervall verdoppeln. Die Verwaltung teilte aber mit, dass der Heckenschnitt nur im Frühjahr und Herbst erlaubt sei. Doch das ist falsch. Ab 1. März jeden Jahres bis zum Herbst sind nämlich Form- und Pflegeschnitte einer Hecke jederzeit erlaubt. Um die Tiere, insbesondere Vögel zu schützen, ist es nach Paragraf 39 des Bundesnaturschutzgesetzes allerdings verboten "Hecken, lebende Zäune, Gebüsche und andere Gehölze in der Zeit vom 1. März bis zum 30. September abzuschneiden, auf den Stock zu setzen oder zu beseitigen." In dieser Zeit sind zwar Rückschnitte verboten, aber Formschnitte zur Beseitigung des Zuwachses von Hecken sind jederzeit erlaubt! Ein kleiner, aber feiner Unterschied. Auch bei diesem Antrag erhielten wir Unterstützung der beiden großen Fraktionen. Mit der Umsetzung ist nun die Verwaltung am Zuge. Die Riegelsberger Linke hat sich jedenfalls gekümmert.

Wünsche der Bevölkerung

Manch Anregung für unseren Antrag basiert teilweise auf den Ergebnissen einer Umfrage. Anfang März wagte die Riegelsberger Linke ein Experiment. Wohl noch nie zuvor wandte sich eine Partei in Riegelsberg und Walpershofen direkt an Teile der Bevölkerung mit einem mehrseitigen, umfangreichen Fragebogen, um zu erfahren, wo der Schuh drückt. Man nennt so etwas auch Bürgernähe. Wir sind auf die Bevölkerung zugegangen, nicht umgekehrt. Wir hatten versprochen, dass wir die Anliegen der Teilnehmenden an der Umfrage ernst nehmen und uns kümmern werden. Das haben wir hiermit getan. Versprochen – gehalten.

 

Unser Antrag im Wortlaut HIER

Neuer Spielplatz Lindenstraße eingeweiht

Manchmal muss man gaaanz dicke Bretter bohren, bevor man sich über den Erfolg freuen kann. So geschehen kürzlich, als der neue, schöne Premiumspielplatz in der Lindenstraße eröffnet wurde. Auf der Spielfläche gibt es nun einen Wasserspielbereich zu erobern, an Kletterwänden oder am Trampolin und anderen Spielgeräten können sich die Kinder nun nach Herzenslust austoben. Es wurde nun ein Highlight für Riegelsberger Kinder und deren Eltern geschaffen und das ist gut so!

Die Vorgeschichte ist jedoch lang. Es war DIE LINKE, die jahrelang für ein Spielplatzkonzept und deren Umsetzung in Riegelsberg gekämpft hat. Bereits 2012 wollten wir dafür finanzielle Mittel in den Haushalt einstellen. Das wurde von allen anderen Fraktionen abgelehnt. Was folgte, war ein jahrelanges Hickhack. Wir blieben jedoch hartnäckig, bis wir es 2016 endlich geschafft hatten und Geld im kommunalen Haushalt für Spielplätze vorgesehen wurde. Aber nicht etwa für ein Spielplatzkonzept, sondern nun sollte Geld in zusätzliche Spielgeräte investiert werden. Wir wollten aber zunächst profund planen und danach erst Spielplätze umbauen. Wir legten sogar ein eigenes Spielplatz-Konzept vor, nachdem wir alle Spielplatz-Anlagen in Riegelsberg begutachtet hatten. Außerdem wussten wir, dass man nur mit einem richtig ausgearbeiteten Plan auf Fördergelder hoffen kann.

Wie auch immer: Ende gut, alles gut. Es hat sehr lange gedauert, bis dieser Premiumspielplatz eingeweiht werden konnte auf dem Platz, auf dem 2011 der von der SPD initiierte Seniorenspielplatz errichtet wurde.
Bleibt dem nun neu eröffneten Kinderspielplatz zu wünschen: eine lange Lebensdauer - und dass er auch weiterhin gut genutzt wird. Von Kindern und deren Eltern.

Klaus Janke, Fraktionsvorsitzender DIE LINKE im Ortsrat Riegelsberg